Lehre

Einführung in die Literaturwissenschaft für Skandinavistikstudierende
(Seminar)
Sommersemester 2019
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
#RelevanteLiteraturwissenschaft
(Seminar)
Sommersemester 2019
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
Häfen in skandinavischen Filmen
(Seminar)
Wintersemester 2018/2019
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
Modernität und Medienwandel in Skandinavien
(Seminar)
Sommersemester 2018
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
Film in Skandinavien
(Seminar)
Wintersemester 2017/2018
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
Grundlagen der Kulturwissenschaft (Lektüren)
(Lektüreseminar)
Wintersemester 2017/2018
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
Grundlagen der Kulturwissenschaft
(Vorlesung)
Wintersemester 2017/2018
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
Intermedialität im 19. Jahrhundert
(Seminar)
Wintersemester 2016/2017
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
Einführung in die Literaturwissenschaft für Skandinavistikstudierende
(Seminar)
Sommersemester 2015
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
Grundlagen der Kulturwissenschaft (Lektüren)
(Lektüreseminar)
Wintersemester 2014/2015
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
Grundlagen der Kulturwissenschaft
(Vorlesung)
Wintersemester 2014/2015
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
Komik von der Aufklärung bis zum Film
(Seminar)
Wintersemester 2014/2015
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
Einführung in die Literaturwissenschaft für Skandinavistikstudierende
(Seminar)
Sommersemester 2014
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
Einführung in die Literaturwissenschaft für Skandinavistikstudierende
(Seminar)
Sommersemester 2013
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
Krankheit und Literatur
(Seminar)
Wintersemester 2012/2013
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
Die Parodie in der skandinavischen Literaturgeschichte
(Seminar)
Wintersemester 2011/2012
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
Theater und Tanz in Skandinavien
(Seminar)
Sommersemester 2011
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
Nationalromantik im 19. Jahrhundert
(Seminar)
Wintersemester 2010/2011
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)
Hysterie & Literatur
(Seminar)
Sommersemester 2010
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

Lehrkommentare aus den Vorlesungsverzeichnissen

 Sommersemester 2019

#RelevanteLiteraturwissenschaft
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

„Die Frage des Verhältnisses von Kultur und Politik, der gesellschaftlichenEinmischung oder auch der Aufgabe des Intellektuellen lässt die Philosophie, die Theorie und die Sozialwissenschaften nicht los. Es gibt keine Denktradition, Schule oder Lehre, die nicht zu irgendeinem Zeitpunkt gezwungen gewesen wäre, zu dieser Debatte Stellung zu beziehen und das eigene Verständnis von Theorie und Wissen sowie von der Verantwortung des Autors darzulegen; zweifellos deshalb, weil man sich als Wissenschaftler oder Intellektueller nicht der notwendigen Auseinandersetzung mit dem Problem entziehen kann, worin der eigene Nutzen besteht und wie er zu bestimmen ist – und sei es mitunter auch nur, um die Relevanz solcher Fragen zurückzuweisen.“(Geoffroy de Lagasnerie)

Im Dezember 2018 sagte Marie Demker, die Dekanin der humanistischen Fakultät der Universität Göteborg im schwedischen Fernsehen (SVT), dass das Misstrauen den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften gegenüber in Schweden zunehme und diese als ideologisch und unwissenschaftlich kritisiert würden. Im Kontext sich verschärfender politischer Debatten werden zunehmend Fragen nach Sinn und Zweck der Geisteswissenschaften aufgeworfen. Was bringt uns die akademische Beschäftigung mit literarischen Texten, welche Fähigkeiten werden im Studium der Literaturwissenschaft explizit und implizit vermittelt und wie stehen diese Kompetenzen im Verhältnis zur gesellschaftlichen Relevanz des Faches? Sind die Geisteswissenschaften überholt oder aktueller denn je? Im Seminar werden wir uns zunächst mit grundsätzlichen Debattenbeiträgen zur Relevanz der Geisteswissenschaften in der Gegenwart befassen. Wir werden über postkoloniale Kanonkritik sprechen, über neue literarische Schreibweisen im Internet und Fragen nach dem Verhältnis von Fiktion und Ethik nachgehen und anhand von konkreten Beispielen aus Skandinavien diskutieren.


 Sommersemester 2019

Einführung in die Literaturwissenschaft für Skandinavistikstudierende
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

Diese Lehrveranstaltung dient der Einführung in den wissenschaftlichen Umgang mit skandinavischer Literatur und der Erarbeitung von Grundbegriffen und Arbeitstechniken der literaturwissenschaftlichen Textanalyse. Gegenstand der Lehrveranstaltung sind außerdem Textarten und Gattungen, die an kanonischen Texten der skandinavischen Literatur exemplarisch erläutert werden. Im Modul Skandinavische Literaturwissenschaft ist der Besuch des Seminars obligatorisch. Es wird zusammen mit der Vorlesung Grundzüge der skandinavischen Literaturgeschichte in einer Klausur abgeprüft.


 Wintersemester 2018/2019

Häfen in skandinavischen Filmen
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

Skandinavische Filme sind für eine kulturwissenschaftlich ausgerichtete Skandinavistik ein interessanter Forschungsgegenstand. Filme erzählen jedoch anders als literarische Texte, für eine Filmanalyse müssen daher andere Methoden und Begriffe angewandt werden als für eine Textanalyse. In diesem Seminar wollen wir gemeinsam ein Grundvokabular und wesentliches Handwerkszeug der Filmanalyse erarbeiten. Außerdem werden wir filmtheoretische Texte lesen und uns anhand von zahlreichen Filmbeispielen mit der skandinavischen Filmgeschichte und den Produktionsbedingungen im Norden auseinandersetzen. Die Retrospektive der Nordischen Filmtage 2018 wird sich dem Thema “Häfen im Film” widmen, wir werden uns daher in einigen Sitzungen schwerpunktmäßig mit dem Thema “Raum im Film” befassen und dazu auch Raumtheorie rezipieren.

Das Seminar wird als geschlossene Gruppe und für alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen verpflichtend eine Exkursion zu den Nordischen Filmtagen durchführen, die vom 30.10.–4.11.2018 in Lübeck stattfinden. Die Festival-Akkreditierung, Anreise und Übernachtungskosten werden für die Teilnehmenden des Seminars aus bereits bewilligten Mitteln getragen werden; im Gegenzug verpflichten sich alle Teilnehmenden, den Besuch des Festivals in Beiträgen auf dem Blog www.balticcultures.de vor- und nachzubereiten und bei den Nordischen Filmtagen am Film Studies Colloquium teilzunehmen. Das Verfassen von Filmbesprechungen werden wir im Seminar gemeinsam üben.

 Sommersemester 2018

Modernität und Medienwandel in Skandinavien
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

„Jetzt sind wir da! Das war ein Flug, eine Fahrt, ganz ohne Zauberei; wir fahren mit Dampf auf der Landstraße dahin. Unsere Zeit ist die Zeit des Märchens.“ schreibt H.C. Andersen in seinem Märchen Die Dryade, welches er anlässlich der Pariser Weltausstellung 1868 verfasst hat. Ein literarischer Text, der die Konfrontation romantischer Ästhetik mit einer sich durch technische Innovationen zusehends beschleunigenden Welt illustriert. Das 19. Jahrhundert ist eine Zeit zahlreicher fundamentaler medialer Neuerungen: So verändern beispielsweise die dem Massenpublikum zugänglich werdende Laterna Magica, die entstehende Photographie, die rasante Geschwindigkeit der Eisenbahn und der frühe Film die Raum- und Zeitwahrnehmung der Menschen. Wie spiegeln sich mediale Innovationen in literarischen Texten wieder und wie reflektiert die Literatur des 19. Jahrhunderts die medial veränderten Erfahrungswelten? Wir werden gemeinsam literarische Texte lesen, die sich mit dem Medienwandel auseinandersetzen. Außerdem lesen und diskutieren wir Theorien zur Intermedialität und Modernisierung, unter Anderem von Michail Bachtin, Roland Barthes, Werner Faulstich, Anne Friedberg, Irina Rajewski und Georg Simmel.

 Wintersemester 2017/2018

Film in Skandinavien
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

Skandinavische Filme und Fernsehserien haben seit Jahren durchschlagenden internationalen Erfolg und sind auch für eine kulturwissenschaftlich ausgerichtete Skandinavistik ein spannender Forschungsgegenstand. Filme erzählen jedoch anders als literarische Texte, für eine Filmanalyse müssen daher andere Methoden und Begriffe angewandt werden als für eine Textanalyse. In diesem Seminar wollen wir gemeinsam ein Grundvokabular und wesentliches Handwerkszeug für die Filmanalyse erarbeiten. Dazu werden wir uns einen Überblick über wichtige filmtheoretische Texte verschaffen und uns anhand von zahlreichen Filmbeispielen mit der skandinavischen Filmgeschichte und den Produktionsbedingungen im Norden auseinandersetzen.
Das Seminar wird als geschlossene Gruppe und für alle Teilnehmer verpflichtend eine Exkursion zu den Nordischen Filmtagen durchführen, die vom 1.11.–5.11.2017 in Lübeck stattfinden. Die Festival-Akkreditierung, Anreise und Übernachtung wird für die Teilnehmenden des Seminars aus bewilligten Mitteln getragen werden; im Gegenzug verpflichten sich alle Teilnehmer, den Besuch des Festivals in Beiträgen auf dem Blog www.balticcultures.de mit Filmbesprechungen und Festivalberichten vor- und nachzubereiten.

 Wintersemester 2017/2018

Grundlagen der Kulturwissenschaft (Lektüren)
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

In Ergänzung zu den Themen der Vorlesung Grundlagen der Kulturwissenschaft werden im Lektüreseminar Ausschnitte aus kulturwissenschaftlichen Klassikertexten gemeinsam diskutiert.


 Wintersemester 2017/2018

Grundlagen der Kulturwissenschaft
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

Modul 1 des integrierten Masterstudiengangs Kultur – Interkulturalität – Literatur verfolgt das Ziel, den Studierenden, die aus unterschiedlichen Bachelorstudiengängen kommen, ein gemeinsames Inventar von Theorien und Begriffen zur Verfügung zu stellen, die in den übrigen Modulen des Studiengangs als Grundlage vorausgesetzt werden. Eingeführt wird in folgende Themenbereiche: Was ist Kultur(wissenschaft)?; Zeichen und Medien als Grundlagenkonzepte der Kulturwissenschaften; Kultur als Text; Kultur als Handlung; Kultur als Verhandlung; wichtige Themenbereiche der Kulturwissenschaft. In allen Fällen wird der Fokus auf die Relevanz für den Umgang mit Literatur gerichtet. Dabei gilt: 1) Literatur ist wie jede kulturelle Praxis mit den sozialen Kontexten ihrer Entstehung verzahnt. Und 2) kulturelle Praktiken werden als Selbstauslegungen der Gesellschaft interpretiert.

 Wintersemester 2016/2017

Intermedialität im 19. Jahrhundert
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

Das 19. Jahrhundert stand im Zeichen einer rasanten Entwicklung neuer Technologien und tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen, die zur Etablierung neuer Kunstformen führten und die bereits etablierten Künste veränderten. Bereits die Romantik erweiterte daher das Literaturverständnis, indem eine Verschmelzung und Vermischung der Gattungen und Künste zur ästhetischen Zielvorstellung wurde. So öffnete sich die romantische Literatur für Erzählweisen, die von den Zeichenkonventionen anderer Medien beeinflusst sind. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nehmen dann die neuen Künste Photographie und Film Einfluss auf die Literatur und es kommt zu einer Wechselwirkung der verschiedenen Zeichensysteme. In diesem Seminar wollen wir zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit diesem Thema den Begriff der Intermedialität theoretisch nachvollziehen und dann anhand einiger skandinavistischer Fallstudien konkret anwenden. Dabei werden wir gemeinsam literarische Texte von der Romantik bis zur Jahrhundertwende lesen.

 Sommersemester 2015

Einführung in die Literaturwissenschaft für Skandinavistikstudierende
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

Diese Lehrveranstaltung dient der Einführung in den wissenschaftlichen Umgang mit skandinavischer Literatur und der Erarbeitung von Grundbegriffen und Arbeitstechniken der literaturwissenschaftlichen Textanalyse. Gegenstand der Lehrveranstaltung sind außerdem Textarten und Gattungen, die an kanonischen Texten der skandinavischen Literatur exemplarisch erläutert werden. Im Modul Skandinavische Literaturwissenschaft I ist der Besuch des Seminars obligatorisch.

 Wintersemester 2014/2015

Grundlagen der Kulturwissenschaft (Lektüren)
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

In Ergänzung zu den Themen der Vorlesung Grundlagen der Kulturwissenschaft werden im Lektüreseminar Ausschnitte aus kulturwissenschaftlichen Klassikertexten gemeinsam diskutiert.


 Wintersemester 2014/2015

Grundlagen der Kulturwissenschaft
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

Modul 1 des neuen integrierten Masterstudiengangs Kultur – Interkulturalität – Literatur verfolgt das Ziel, den Studierenden, die aus unterschiedlichen Bachelorstudiengängen kommen, ein gemeinsames Inventar von Theorien und Begriffen zur Verfügung zu stellen, die in den übrigen Modulen des Studiengangs als Grundlage vorausgesetzt werden. Eingeführt wird in folgende Themenbereiche: Was ist Kulturwissenschaft? Zeichen, Medien, Körper als Grundlagenkonzepte der Kulturwissenschaften, kulturelle Identität und Performativität, Kulturwissenschaft als Narratologie. In allen Fällen wird der Fokus auf die Relevanz der kulturwissenschaftlichen Ansätze für den Umgang mit Literatur gerichtet. Dabei gilt: 1) Literatur ist wie jede kulturelle Praxis mit den sozialen Kontexten ihrer Entstehung verzahnt. Und 2) kulturelle Praktiken werden als Selbstauslegungen der Gesellschaft interpretiert.


 Wintersemester 2014/2015

Komik von der Aufklärung bis zum Film
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

Lachen ist zunächst eine subjektive Angelegenheit und doch wird schnell deutlich, dass die Vorstellung und Definition des Komischen eng mit der Kultur und ihren geistesgeschichtlichen Kontexten zusammenhängt. Die Schwierigkeit, Komik theoretisch zu fassen und einzuordnen wird bereits in den Komiktheorien seit der Antike deutlich, von denen wir einige Beispieltexte lesen werden, um das wesentliche Begriffsvokabular zur Beschreibung der Funktionsweisen des Komischen zu erarbeiten.
Im Verlauf dieses Seminars werden wir uns dann von den Komödien Ludvig Holbergs bis zu zeitgenössischen Filmkomödien mit unterschiedlichen Formen skandinavischer Komik befassen. Geplant ist eine Exkursion des Seminars zu den Nordischen Filmtagen in Lübeck, die 2014 ihre Retrospektive unter das Thema Komödie stellen.


 Sommersemester 2014

Einführung in die Literaturwissenschaft für Skandinavistikstudierende
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

Diese Lehrveranstaltung dient der Einführung in den wissenschaftlichen Umgang mit skandinavischer Literatur und der Erarbeitung von Grundbegriffen und Arbeitstechniken der literaturwissenschaftlichen Textanalyse. Gegenstand der Lehrveranstaltung sind außerdem Textarten und Gattungen, die an kanonischen Texten der skandinavischen Literatur exemplarisch erläutert werden. Im Modul Skandinavische Literaturwissenschaft I ist der Besuch des Seminars obligatorisch.


 Sommersemester 2013

Einführung in die Literaturwissenschaft für Skandinavistikstudierende
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

Diese Lehrveranstaltung dient der Einführung in den wissenschaftlichen Umgang mit skandinavischer Literatur und der Erarbeitung von Grundbegriffen und Arbeitstechniken der literaturwissenschaftlichen Textanalyse. Gegenstand der Lehrveranstaltung sind außerdem Textarten und Gattungen, die an kanonischen Texten der skandinavischen Literatur exemplarisch erläutert werden. Im Modul Skandinavische Literaturwissenschaft I ist der Besuch des Seminars obligatorisch.


Wintersemester 2012/13

Krankheit und Literatur
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)


 Wintersemester 2011/2012

Die Parodie in der skandinavischen Literaturgeschichte
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

Die Parodie als literaturwissenschaftlicher Forschungsgegenstand gerät im 20. Jahrhundert im Rahmen der Intertextualitätsforschung in den Fokus. Als literarisches Verfahren bietet die Parodie, in ihrer Auseinandersetzung mit bekannten literarischen Werken oder etablierten Genres, einen interessanten Ansatzpunkt für die literaturwissenschaftliche Analyse.
Im Seminar werden wir uns zunächst theoretisch dem Begriff der Parodie nähern und uns anschließend mit verschiedenen skandinavischen Parodien befassen, unter anderem mit den zahlreichen Ibsen-Parodien von August Strindberg bis Matthias Faldbakken.

Sommersemester 2011

Theater und Tanz in Skandinavien
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

Die nordischen Länder haben, neben den Werken der zwei wichtigsten skandinavischen Dramatiker August Strindberg und Henrik Ibsen, einige entscheidende Beiträge zur europäischen Theatergeschichte geleistet. Interessant sind hier vor Allem das schwedische Kinder- und Jugendtheater und das skandinavische Tanztheater und klassische Ballett.
Zunächst werden wir uns mit den theoretischen Grundlagen der Inszenierungsanalyse befassen und die Unterschiede zwischen Dramentext und theatralem Text erarbeiten. Im Rahmen des Seminars werden wir uns außerdem mit einigen wesentlichen Dramentexten der skandinavischen Theatergeschichte befassen und auch auf zeitgenössische Inszenierungen eingehen.
Darüber hinaus ist es unser Ziel einen Überblick über die Theaterlandschaft Skandinaviens zu gewinnen: Welche Spielstätten gibt es? Welche zentralen Werke sind immer wieder auf den Spielplänen zu finden?


 Wintersemester 2010/2011

Nationalromantik im 19. Jahrhundert
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

Mit der Ausbildung der Nationalstaaten im 19. Jahrhundert wird die Rückbesinnung auf die nationalen Wurzeln von Sprache, Folklore, Literatur und Kunst zur Basis eines sich neuformenden politischen Bewusstseins. In den nordischen Ländern finden nationalistische Strömungen einen ästhetischen Ausdruck in der Literatur, Architektur und bildenden Kunst der Nationalromantik. In Island und Norwegen werden mit der Betonung einer eigenen nationalen Identität in Kunst und Literatur Souveränitätsbestrebungen ästhetisch und intellektuell begründet.
Im Seminar sollen theoretische Grundlagentexte, die sich mit der indentitätsstiftenden Funktion nationaler Symbole befassen, gelesen werden. Anschliessend werden entscheidende Texte der Nationalromantik u.a. von Henrik Wergeland, Erik Gustaf Geijer und Jónas Hallgrímsson gelesen. Ausserdem werden wir Gemälde von Þórarinn B. Þorláksson, Johan Christian Dahl und Gustaf Rydberg analysieren und uns mit einigen Beispielen aus der Architektur der nordischen Länder befassen


 Sommersemester 2010

Hysterie & Literatur
(Institut für Fennistik und Skandinavistik, Universität Greifswald)

Hysterie ist die weibliche Neurose des 19. Jahrhunderts. Ab 1860 führt der französische Arzt Jean-Marie Charcot jeden Dienstag Hysterikerinnen in der Pariser Klinik Salpêtrière vor. Zu den interessierten Zuschauern dieser ausgesprochen beliebten Hysterie-Vorführungen gehörten Künstler, Schriftsteller und Mediziner, unter anderem Sigmund Freud und August Strindberg. Die Hysterie markiert den Beginn der Entwicklung der Psychoanalyse und der Entdeckung des Unbewussten.
Der Hysterie-Diskurs baut wesentlich auf einem unsicher gewordenen Rollenverständnis der Frau auf. Hysterikerinnen lassen sich in vielen literarischen Zeugnissen und theoretischen Texten des 19. Jahrhunderts finden. Das Seminar möchte sich mit den Hysterikerinnen und den Problematisierungen der weiblichen Rolle in Texten von Henrik Ibsen, August Strindberg, Stella Kleve und Per Olov Enquist befassen und die Rolle der Hysterie für die Entwicklung Psychoanalyse analysieren.